Die Modeindustrie gehört zu den weltweit größten Verursachern von CO₂-Emissionen. Hinzu kommen massive Überproduktion, der Einsatz nicht abbaubarer Materialien, Mikroplastik und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Obwohl die negativen Folgen weithin bekannt sind und zahlreiche Alternativen existieren, bleibt der übermäßige Konsum ebenso bestehen wie die ressourcenintensive Herstellung.

Also habe ich mich gefragt: Warum handeln wir gegen besseres Wissen? Was hindert uns daran, bewusste Entscheidungen zu treffen? Und was braucht es für eine echte Veränderung?

Für mich führt die Spur zu einem zentralen Begriff: Wertschätzung.

In diesem Buch stelle ich eine Strategie vor, die dazu einlädt, sich individuell mit dem persönlichen Wert von Kleidung auseinanderzusetzen. Entstanden ist sie durch experimentelle Auseinandersetzungen mit Mode und Medien, Gespräche mit Expert:innen und Freund:innen sowie persönliche Selbstversuche.

Das Ergebnis: ein Zugang, der das Problem dort aufgreift, wo es beginnt. Bei dir und bei mir.